Förderung aller Begabungen
Die Schülerinnen und Schüler sollen einen ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechenden Platz in der Gesellschaft und im Berufsleben einnehmen können. Als Gesamtschule sind wir verpflichtet, sowohl schwache als auch leistungsstarke Schülerinnen und Schüler gleichermaßen zu fördern.
Deshalb
• werden Schülerinnen und Schüler in unterschiedlicher Weise nach ihren individuellen Bedürfnissen gefördert.
• gibt es Fördermaßnahmen für leistungsschwache und -starke Schülerinnen und Schüler.
• nehmen alle Schülerinnen und Schüler an Berufspraktika teil.
• gibt es eine intensive Berufsorientierung ab Klasse 8 für die Hauptschüler und ab Klasse 9 für Realschüler bzw. Gymnasiasten.
• gibt es neben den Praktika für die 8. und 9. Hauptschulklassen berufsorientierte Praxistage.
• kann jede Schülerin und jeder Schüler die tägliche Hausaufgabenhilfe in Anspruch nehmen.
• gibt es weitgefächerte Angebote im Wahlpflichtbereich für die Klassen 6 bis 10.
• bieten wir als Offene Ganztagsschule freiwillige Kurse / Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag an.
• erhalten alle Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit neben den üblichen Zeugnissen, Bestätigungen und Bescheinigungen über individuell erreichte Ziele und Fähigkeiten.
• wird das Europäische Portfolio der Sprachen und der Berufswahlpass (Hauptschule) ab Klasse 7 eingeführt.
Lern- und Arbeitsformen
Die Welt, in der wir leben, macht lebenslanges Lernen notwendig. Zusammen mit fachlichem Wissen werden in Zukunft überfachliche Qualifikationen immer wichtiger. Diese Kompetenzen sind notwendig, um den anstehenden Herausforderungen zu begegnen. Damit Schülerinnen und Schüler diese bewältigen können, muss Schule unterschiedlichste Lern- und Arbeitsformen im Unterricht vermitteln.
Deshalb
• arbeiten wir mit Einrichtungen und Personen außerhalb der Schule zusammen (Betriebe und Institutionen der Region, Beratungsstellen der Stadt und des Kreises, Arbeitsamt).
• holen wir Experten von außen in die Schule.
• eignen sich Lehrerinnen und Lehrer neue Methoden an, um auf die veränderten Lernvoraussetzungen und –bedürfnisse reagieren zu können.
• vermitteln wir Schülerinnen und Schülern in speziellen Methodentagen Methoden, die eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten ermöglichen.
• organisieren Lehrerinnen und Lehrer den Unterricht so, dass die Schülerinnen und Schüler Methoden des eigenverantwortlichen Lernens im Fachunterricht anwenden können.
• führen alle Jahrgänge / Klassen jährlich ein Projekt oder projektähnliche Unterrichtsvorhaben durch.
• bieten wir fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben an.
• laden wir zu öffentlichen Veranstaltungen ein und / oder stellen Arbeitsergebnisse der Öffentlichkeit vor.
Führungs- und Organisationsstrukturen
Um Unterrichtsqualität zu sichern, sind Organisationsstrukturen notwendig, die eine reibungslose Arbeit ermöglichen.
Deshalb
• ist das Schulprogramm Arbeitsrichtlinie für alle Lehrerinnen und Lehrer.
• wird die Weiterentwicklung der Schule durch eine Planungsgruppe gesteuert, die sich aus Mitgliedern der Schulleitung, des Kollegiums, der Eltern- und der Schülerschaft zusammensetzt.
• wird eine größtmögliche Transparenz zwischen den unterschiedlichen Schulgremien angestrebt (Kollegium, unterschiedliche Arbeitsgruppen, Planungsgruppe, Schulleitung, Schulelternbeirat, SV, Schulkonferenz, Verwaltung, Hausmeister).
• werden Konferenzen so effektiv wie möglich gestaltet und ihre Beschlüsse umgesetzt.
• richten sich die Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen der Lehrerinnen und Lehrer und der Schulleitung nach den Prioritäten des Schulprogramms.
• ist die Heinrich-Heine-Schule Organisatorin und Gestalterin, Modell und Partnerin in einem europaweiten Netzwerk von Partnerschaften (Netzwerkkonferenz).
• sollen mit Hilfe von Personalgesprächen Eigenverantwortung und Initiative des Kollegiums gestärkt werden.
• sollen schulspezifische Stellenbesetzungen zur Schulautonomie beitragen.
Erziehungsauftrag
Leben in unserer Gesellschaft erfordert die Fähigkeit, mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten, Konflikte gewaltfrei zu lösen und Verantwortung für Aufgaben zu übernehmen.
Deshalb
• wird eine intensive Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus angestrebt.
• beziehen wir möglichst viele Schülerinnen und Schüler in die Gestaltung des Schullebens ein (Schulprogramm, Unterrichtsthemen, Schulveranstaltungen, SV etc.).
• lernen Schülerinnen und Schüler zunehmend ihre Leistungen selbst einzuschätzen und zu bewerten, u.a. im Rahmen des europäischen Sprachenportfolios.
• werden in den Klassen 7 und 8 Methodentage zum Thema ‚Teamentwicklung' und ‚Kommunikationsfähigkeit' durchgeführt.
• lernen Schülerinnen und Schüler des 5. bis 7. Schuljahres im Unterrichtsfach „Soziales Lernen“, Konflikte zu erkennen und sie angemessen zu lösen.
• vermittelt die Streitschlichter-Gruppe bei Schülerkonflikten (Mediation).
• haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, über die Unterrichtszeit hinaus betreut zu werden (Betreuungsangebote).
• bieten wir ein warmes Mittagessen an.
• öffnen wir die Schülerbücherei als Treffpunkt und Arbeitsplatz.
• sind Schulfeste und Veranstaltungen ein wesentlicher Bestandteil des Schullebens.
Kommunikationstechniken
In Zukunft werden junge Menschen in allen Lebensbereichen mit computergestützten Technologien umgehen. Ein verantwortungsvoller und effektiver Einsatz der neuen Medien soll in einem zeitgemäßen Unterricht geübt werden.
Deshalb
• werden Grundkenntnisse in wichtigen Computerprogrammen und im Gebrauch des Internets vermittelt (besonders in Klassen 6 und 8).
• tauschen die Schülerinnen und Schüler mit Mailing-Systemen und über eine Homepage Informationen mit Schülern im In- und Ausland aus.
• können Schülerinnen und Schüler den Europäischen Computerführerschein (ECDL) erwerben.
• geben wir den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, innerhalb der Ganztagsangbote den Umgang mit den neuen Informationstechnologien zu vertiefen und erweitern.
• ermöglichen wir es den Schülerinnen und Schülern, diese Techniken im Fachunterricht anzuwenden.
Interkulturelle Kompetenz
Schülerinnen und Schüler begegnen täglich einer Vielfalt von wechselnden Meinungen, Weltanschauungen, politischen Zielen und religiösen Bekenntnissen. Sie sollen daher lernen, die eigene Position und Überzeugung selbstbewusst gegenüber dem Fremden zu vertreten und trotzdem alles Neue als Anregung, als Impuls, als eine alternative Antwort auf die eigenen Fragen zu sehen.
Deshalb
• ist anzustreben, dass alle Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit an der Heinrich-Heine-Schule an mindestens einer internationalen Aktivität (Austausch, Schülerbegegnung, Langzeitaustausch, Europaklasse, internationales Betriebspraktikum, multilaterales Projekt) teilnehmen.
• lernen Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren europäischen Partnern in multilateralen Projekten einander zu begegnen und zu verstehen, zusammen zu arbeiten und zusammen zu leben.
• nutzen wir die Möglichkeiten der europäischen Programme der EU (z.B. länderübergreifende Schulkooperationen im Programm“Comenius“).
• findet eine jährliche Netzwerkkonferenz aller mit uns kooperierenden Schulen statt, mit dem Ziel, alle Projekte und europäische Programme zu planen und zu bewerten.
• bieten wir bilinguale Unterrichtseinheiten im Gymnasialzweig an, z.B. in Biologie und Physik.
• werden neue Akzente im Schulcurriculum gesetzt, mit dem Ziel, das Wissen über die europäischen Nachbarn und über ihre gesellschaftlichen und politischen Realitäten zu erweitern.
• haben wir das europäische Sprachenportfolio in allen Klassenstufen eingeführt, um den Wert der Mehrsprachigkeit und Multikulturalität in Europa zu betonen.
• führen wir internationale ökologische Projekte durch, um Verantwortung für eine gemeinsame Umwelt zu übernehmen.
Evaluation
Soll sich die Institution Schule zu einer guten Schule entwickeln, mit der sich alle Beteiligten identifizieren können, wird das berufliche Tun und pädagogische Handeln der dafür Verantwortlichen immer wieder dahingehend überprüft werden müssen, inwieweit sie der Zielperspektive, der Qualitätsentwicklung und der Qualitätssicherung von Schule förderlich sind.
Deshalb
• überprüfen die Lehrerinnen und Lehrer ihre Arbeit und ihren Unterricht in regelmäßigen Abständen (Selbstreflexion).
• werden die Ergebnisse der Evaluation genutzt als Planungs- und Entscheidungshilfe, zur Zielklärung, Kommunikationsförderung, Dokumentation und Legitimation (Schulentwicklungsinstrument).
• dienen der Prozess und die Ergebnisse von Evaluation der Transparenz und der Demokratisierung (Beteiligungsinstrument).
• sorgt die Schulleitung dafür, dass Prozesse der Schulentwicklung regelmäßig evaluiert werden.